Das Chinesische Horoskop

Das was die meisten Leute über die Chinesische Astrologie wissen, ist dass es im Unterschied zum "Westlichen Horoskop" zwar auch Tierkreiszeichen gibt, diese aber nach dem Geburtsjahr ermittelt werden und nicht nach dem Geburtsmonat. Dies ist zwar richtig, macht aber nur einen kleinen Teil der Chinesischen Astrologie aus, denn dies würde bedeuten, dass alle Menschen, die im selben Jahr geboren wurden, die gleiche Persönlichkeit haben. Chinesische Horoskope sind aber individuell.

 


Um ein solches Horoskop zu erstellen, benötigt man außer dem Geburtsjahr, wie beim Westlichen Horoskop den Tag, den Monat und die Stunde der Geburt. Für jeden dieser Faktoren wird ein entsprechendes Tier ermittelt, von denen es, wie beim Westlichen Horoskop 12 gibt. Das sind Ratte, Ochse, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Außerdem gibt es zu jedem dieser vier Faktoren auch noch ein dazugehöriges Element von denen es fünf gibt, nämlich Holz, Wasser, Feuer, Erde und Metall. Jedes Element kann zudem noch weiblich oder männlich sein – Yin oder Yang.

Bestimmendstes Element für das chinesische Horoskop ist das Geburtsjahr - nach chinesischer Zeitrechnung, mit einigen Abweichungen zu unserem Kalender.

Mit dem Geburtsjahr ist das Tierzeichen (Geburtszeichen) fixiert und es werden grundlegende Charaktereigenschaften sowie Harmonien und Disharmonien mit anderen Tierzeichen festgelegt.

Die Geburtsstunde bestimmt den Wegbegleiter, der im Hintergrund mit seinen Wesenmerkmalen die Eigenschaften des (Geburtsjahrs-) Tierzeichen in seine Richtung modifiziert.

Je zwei Stunden des Tages sind für die Bestimmung des Wegbegleiters einem Tier zugeordnet:

23-01 Uhr: Ratte; 01-03 Uhr: Büffel;
03-05 Uhr: Tiger; 05-07 Uhr: Hase;
07-09 Uhr: Drache; 09-11 Uhr: Schlange;
11-13 Uhr: Pferd; 13-15 Uhr: Ziege;
15-17 Uhr: Affe; 17-19 Uhr: Hahn;
19-21 Uhr: Hund; 21-23 Uhr: Schwein;

Sind Geburts-Tierzeichen und Wegbegleiter eher für Grundlegendes bestimmend, ist der jeweilige Jahresregent mehr aktionsorientiert und beeinflusst das aktuelle Handeln.

Es muss allerdings dazugesagt werden, dass das chinesische Horoskop dem aktuellen (kurzfristigen) Handeln wesentlich weniger Bedeutung zumisst, als unsere westlichen, von den Konstellationen der Planeten bestimmten Horoskope.

Chinesische Horoskope werden üblicherweise auch nicht für kurze Zeiträume erstellt, sondern gehen von höherer Beständigkeit aus.

Bei der Betrachtung von chinesischen Horoskopen sollten man nicht aus den Augen verlieren, dass man in China (im Vergleich zu unseren Breiten) teilweise erheblich andere Einstellungen und Beurteilungen der Eigenschaften von Tieren (also auch der Regenten) hat.

Insgesamt bestimmen 9 Faktoren das chinesische Horoskop.

Ein Beispiel:
Geburtsdatum: 30.09.1973, 02:50 Uhr. Nach dem Westlichen Horoskop ist man also Waage, 1. Dekade mit dem Aszendenten Löwen.  Nach dem Chinesischen Horoskop war 1973 das Jahr des Büffels bzw. Ochsen, das Element für das Jahr ist das Yin-Wasser. Das Monatstier für den September ist der Hahn und das Monatselement ist Yin-Metall. Das Tagestier für den 30sten des Monats Septembers des Jahres 1973 ist die Schlange, das Tageselement die Yin-Erde. Das Stundentier ist wieder der Ochse und das Stundenelement ist das Yin-Holz.

Jedem Jahrestier wird außerdem noch ein bestimmtes | Element | zugeordnet (es sind insgesamt 5), so dass letztendlich 9 Faktoren in ihrer Kombination mein Horoskop bestimmen. Das Zusammenwirken und die Gewichtung dieser 9 Faktoren macht es möglich sehr genaue Persönlichkeitsanalysen und Zukunftsprognosen zu erstellen.

Ähnlich wie den Westlichen Sternzeichen sind jedem Tier bestimmte Eigenschaften zugeordnet. Diese Tiere dienen dazu, dass sich der Astrologe die Eigenschaften leichter merken konnte. Man erschuf sie um bildhaft menschliche Charakterzüge darzustellen.

Ein Mensch, der im Zeichen der Schlange geboren wurde, hat demnach nicht Eigenschaften der Schlange, vielmehr repräsentiert die Schlange alle Charakteristika eines solchen Menschen am besten. Die Tiere dienen also letztendlich nur zur Veranschaulichung menschlicher Stärken und Schwächen. Allerdings verbinden westliche Menschen zum Teil völlig andere Charaktereigenschaften mit diesen Tieren als es Chinesen tun.
Für den Chinesen zeichnen sich Rattenpersönlichkeiten durch positive Eigenschaften wie z. B. Charme, Kreativität und Sparsamkeit aus.

Nicht alle Menschen, die in einem Jahr der Ratte geboren wurden haben ähnliche Charakterzüge. Wie schon erwähnt braucht man um ein genaues Horoskop zu erstellen, auch noch die Elemente, von denen es die fünf gibt. So gehört zum Beispiel das Element Erde zu einer im Jahre 1948 geborenen Ratte, jedoch das Element Metall zu einer Ratte des Jahres 1960. Die Ratte des Jahres 1948 ist dadurch möglicherweise häuslicher, als die Ratte des Jahres 1960, die eher Sinn fürs Geschäftliche als für ein gemütliches Heim hat.

Berücksichtigt man dann noch, dass die Elemente sowohl weiblich auch männlich sein können, also Yin oder Yang, lässt sich eine weitere Ausdifferenzierung des Charakters eines Menschen vornehmen. Der Yang-Aspekt steht stark vereinfacht ausgedrückt für das Aktive, für Bewegung, der Gegenpol hierzu, der Yin-Aspekt steht für das Empfangen, das Ruhende.

Die Kombination der Tiere, der Elemente und ihre Yin- oder Yang-Ausrichtung ermöglicht es zum einen eine genaue Charakteranalyse und zum anderen lassen sich mit ihrer Hilfe genaue Prognosen für bestimmte Zeitabschnitte oder sogar das ganze Leben erstellen. Die Tiere und Elemente beeinflussen sich, wirken sich begünstigend oder hinderlich aus. Es lässt sich ermitteln, ob zum Beispiel ein Tag für ein bestimmtes Vorhaben (sei es familiär oder geschäftlich) günstig oder ungünstig ist.

Was bei vielen Menschen besonders beliebt ist, nämlich herauszufinden ob die Sternzeichen zweier Menschen zusammenpassen, sie also das Potential für eine glückliche Partnerschaft haben, lässt sich natürlich auch mit dem Chinesischen Horoskop feststellen.


 

In Harmonie mit ...

In Disharmonie mit ...

Ratte ...

Affe und Drachen

Pferd

Büffel ...

Schlange und Hahn

Ziege

Tiger ...

Hund und Pferd

Affe

Hase ...

Schwein und Ziege

Hahn

Drachen ...

Affe und Ratte

Hund

Schlange ...

Büffel und Hahn

Schwein

Pferd ...

Hund und Tiger

Ratte

Ziege ...

Schwein und Hase

Büffel

Affe ...

Ratte und Drachen

Tiger

Hahn ...

Schlange und Büffel

Hase

Hund ...

Pferd und Tiger

Drache

Schwein

Ziege und Hase

Schlange

Diese Harmonien und Disharmonien sind jedoch nicht absolut zu sehen. Wie oben bereits erwähnt bestimmen den Charakter insgesamt 9 Faktoren, so dass obige Übersicht im Einzelfall zu ganz anderen Ergebnissen führt.

 

Es ranken sich eine Reihe von Legenden um die Entstehung der Tierzeichen und die "Bestellung" der entsprechenden Regenten.

Die verbreitetste geht davon aus, dass Buddha dereinst den Neujahrstag im Kreise von Tieren verbringen wollte und alle zu einem Fest einlud. Doch nur zwölf kamen. Als erstes wäre eigentlich der Büffel eingetroffen, doch die Ratte war auf seinem Rücken mitgeritten, im letzten Augenblick abgesprungen und somit die Siegerin im Rennen zu Buddha geworden. Buddha belohnte die zwölf Tiere, die ihm ihre Treue bewiesen hatten, damit, dass er jedem von ihnen die Regentschaft für ein Jahr übertrug - in der Reihenfolge ihres Eintreffens: Ratte - Büffel - Tiger - Hase - Drache - Schlange - Pferd - Ziege - Affe - Hahn - Hund - Schwein

Den Elementen werden verschiedene Eigenschaften zugeschrieben. Um Wirkung der fünf Elemente für den Menschen richtig interpretieren zu können, darf man sein Wissen allerdings nicht auf die Zuordnungen aller Lebensbereiche beschränken. Man muss auch die Verhältnisse der fünf Elemente untereinander kennen. Grundsätzlich hält man es in der chinesischen Lehre für wichtig, dass die fünf Elemente - ähnlich wie die Prinzipien Yin und Yang -ein harmonisches Gleichgewicht bilden. Daher verbinden zwei fundamentale Kreisläufe die fünf Elemente. Der erste Kreislauf ist der, der erzeugt. Holz nährt Feuer. Dabei entsteht Asche, die zu Erde wird. Aus der Erde gewinnen wir Metall. Wenn es sehr heiß wird, schmilzt Metall und wird flüssig ähnlich dem Wasser. Wasser wiederum nährt das Holz unserer Bäume.

Sowie alle Elemente aufeinander eine erzeugende Wirkung haben, können sie einander auch vernichten. Wasser löscht Feuer. Feuer schmilzt Metall. Metal zersägt Holz. Holz dringt - bildlich gesprochen in Form von Wurzeln - in die Erde ein. Die Erde begräbt Wasser unter sich.

Das Element Wasser lässt vom Glück und der Liebe träumen und schenkt schöne Stunden. Wassermenschen sind gewöhnlich sehr kreativ. Hier finden wir Mitgefühl und Verständnis, was die schärferen Eigenschaften jedes Zeichens abmildert und Freundlichkeit stärker durchscheinen lässt. Es steht aber auch für den Hang zu Illusionen und für wenig Realitätssinn.

Feuer schildert den feurigen Typ, fördert die dynamische Wesensqualität, der mit viel Kraft seine Karriere ansteuert. Er ist zielstrebig und selten von irgendeinem Handlungskurs abzubringen, für den er sich entschieden hat. Er neigt zu Arroganz und Herrschsucht. Er wird sogar versuchen, Menschen zu unterdrücken.

Holztypen sind friedliche Menschen. Sie sorgen sich sehr um andere. Wärme, Großzügigkeit und kooperative Einstellungen zeichnen Holztypen aus. Sie wollen allen Menschen Gutes tun - manchmal scheitern sie aber gerade deshalb. Schließlich reicht nicht nur der gute Wille, um ein gestecktes Ziel zu erreichen.

 

Metall steht für Härte und Risikofreude. Diese Menschen wollen stets das Beste, sie verteidigen jeden, der Gefahr läuft, am Leben zu scheitern. Es fördert aber auch eine unbeugsame Natur, die sowohl an sich selbst auch an andere Menschen zusätzliche Anforderungen stellt. Große Charakterstärke zeichnet diese Menschen aus.

Das Element Erde versinnbildlicht das Streben nach hohen Idealen. Die in diesem Jahr Geborenen zeichnen sich durch Redlichkeit und ein starkes Selbstbewusstsein aus. Sie können aber andererseits auch unglaublich stur einen Standpunkt behaupten, sie wollen ihre Meinung immer und überall durchsetzen und andere Meinungen unterdrücken.


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    Liegt im Heu die Magd parat, heimlich sich der Bauer naht.

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    Wenn der Knecht zum Waldrand hetzt, war das Plumpsklo schon besetzt!

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